Markus Pretnar Preis 2024
Was ist der MPP?
Um die Erinnerung an Markus Pretnar weiterleben zu lassen und seinen Leidenschaft für Gestaltung auch an zukünftige Generationen von Studierenden weiterzugeben, wird, beginnend mit dem Jahr 2022, jährlich der Markus Pretnar Preis in unserem Studiengang verliehen. Ausgezeichnet werden dabei, semesterübergreifend, die studentischen Projekte, die sich in herausragender Form mit den Themen Farbe, Materialität und Oberfläche auseinandergesetzt haben. Die Projekte werden von den Professor:innen vorgeschlagen, von einer fachkundigen externen Jury bewertet und dann im Rahmen des „Tags der Innenarchitektur“ an die Gewinner:innen verliehen.
RICE DICE - Beke Bohn & Maren Küssner
Reispapier und Latex - allein aus diesen beiden Komponenten besteht der RICEDICE. Im Projekt Paperlight setzten wir uns tiefgehend mit diesen Materialien auseinander und entdeckten in einer intensiven Experimentierphase, wie sich Reispapier durch Befeuchten und anschließendes Trocknen verhält. Trotz seiner Brüchigkeit erkannten wir Potential in dem Material. Durch die Kombination mit gummiartig trocknender Latexmilch schufen wir ein stabiles Materialgefüge. Die Erkenntnisse der Experimentierphase bündelten wir im RICEDICE.
Ann-Christin Büttner und Sascha Urban
Wintersemester 2023/24
LEIZA OPEN 2038 - hannah Winter & Felix Zaglauer
Das Gerüst in der Hausfarbe des LEIZAs ist eine raumgreifende Geste, die durch bewusst ausgewähltes Material erweitert wird, um die Werte Flexibilität, Nachhaltigkeit und Partizipation zu unterstützen und zum Anfassen und Benutzen einzuladen.
Horizontal angeordnete Materialien, wie semitransparente Akustikstoffe und Stahlgewebe überspannen und zonieren die Gemeinschaftsbereiche. Vertikal dominieren transluzentes Polycarbonat und fließende Vorhänge, die in Kombination mit der Lichtführung Privatheit und Atmosphäre schaffen. Die Module werden mit reversiblen Verbindungen an dem Gerüst montiert. Die bewusste Variation von Offenheit und Geschlossenheit ermöglicht eine kuratierte Nutzung der Flächen, während ausgewählte Materialien den Flächen Tiefe verleihen.
Prof. Anja Soeder
Wintersemester 2023/24
jill - Josephine Strobel & Sophie Welter
Vollholzlatten, die auf den ersten Blick als Massenwahre ohne Designpotential und Ästhetik erscheinen, haben jedoch verborgene Qualitäten. Was also, wenn in jeder einzelnen Dachlatte eine individuelle Form versteckt ist, die es zu entdecken gilt?
Jede Dachlatte hat an unterschiedlichen Stellen Äste und Holzbeschädigungen, welche die Qualität mindern und meist aussortiert werden. Anstatt diese Bereiche auszuschließen, wollten wir mit genau diesen Stellen arbeiten. Daher mussten wir uns mit jeder Dachlatte individuell auseinandersetzten und eine für sie mögliche Form finden. Da die Holzbeschädigungen die Position der Einschnitte definieren.
Prof. Bernd Benninghoff
Michael Bensch
Wintersemester 2023/24
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger:innen!
Nikolas Fahlbusch
Preisträger:innen